Kurt Weill

Kurt Weill (1932)

Kurt Julian Weill (* 2. März 1900 in Dessau; † 3. April 1950 in New York) war ein deutscher und später US-amerikanischer Komponist. Er erlangte zunächst Bekanntheit durch die Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht (Die Dreigroschenoper 1928, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 1930, Die sieben Todsünden 1933, uraufgeführt am Pariser Théâtre des Champs-Élysées). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er als verfemter Künstler[1][2] und wegen seiner jüdischen Abstammung 1933 nach Frankreich und emigrierte 1935 in die Vereinigten Staaten. In den 1940er Jahren war er am New Yorker Broadway ein erfolgreicher Musicalkomponist. Im Jahre 1943 nahm er die US-Staatsbürgerschaft an. Kurt Weills Werk umfasst Opern, Operetten, Musik für Ballette und Schauspiel, Musicals, Werke für Orchester, Kammermusik, Lieder, Songs und Chansons.

  1. Kurt Weill Fest Dessau GmbH: Über Kurt Weill. Abschnitt: Im Gespräch mit Dr. Jürgen Schebera: "In der Nacht des Reichstagsbrands aber wird er von einem Journalisten gewarnt, dass auch er bereits auf der schwarzen Liste der Nazis stünde, woraufhin er nach Frankreich flieht." Abruf am 17. Februar 2021.
  2. BR-Klassik, Onlineauftritt: 19. Oktober 1930 - Skandal um Weills Oper 'Mahagonny' - Nazis werfen Stinkbomben. Autorin: Sylvia Schreiber. Reihe: "Was heute geschah", 18. Oktober 2018. Abruf am 17. Februar 2021

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